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Klima­freundlicher Versand: Wege, den CO2 Ausstoß bei der Paket­lieferung zu minimieren

Noch nie war Nachhaltigkeit ein so großes Thema wie heute. Auch im Paketversand spielt Umweltschutz eine immer größere Rolle. Viele der großen Transportdienstleister Deutschlands steigen in den Nachhaltigkeitstrend ein und werben mit grünem Versand. Aber wie ist das überhaupt möglich?

Ein Klick und zwei Tage später steht ein Dienstbote mit deinem Paket vor der Tür. Kein lästiges Suchen, Anstehen oder Schleppen mehr. Gefällt einem der Inhalt nicht, ist das Paket schnell mit dem Retouren-Zettel wieder auf dem Weg zurück zum Händler. Laut Umweltbundesamt ist das bei jedem zweiten Paket mit gekaufter Kleidung der Fall. Vier Milliarden Paketlieferungen verzeichnet Deutschland im Jahr 2020. Aber die zunehmende Popularität des Onlinehandels hat auch seinen Preis – nämlich in Form von CO2-Emissionen. Denn mehr Pakete bedeuten auch große Mengen an Verpackungen und zusätzliche Lieferwege. Ist es also klimafreundlicher für seine Einkäufe in das Geschäft zu gehen? Hier spalten sich die Meinungen. Die Studie des Umweltbundesamtes kommt zu einem überraschenden Ergebnis: Onlineshopping verursacht in den meisten Fällen weniger CO2-Äquivalente als der Einkauf im Geschäft. Das liegt vor allem an dem Weg zum Geschäft und einer energiestärkeren Lagerung der Ware. Jedoch wird hier der Verpackungsmüll nicht mit einberechnet, welcher der Onlinehandel erzeugt.

Außerdem werben viele Transportdienstleister heute mit einem grünen Versand. Ein klimafreundlicher Versand ist dann gegeben, wenn die Zustellung des Paketes nicht den CO2-Ausstoss in der Atmosphäre signifikant erhöht. Das kann ein Unternehmen gewährleisten, indem alle klimaschädlichen Aktivitäten verringert oder gar vermieden werden. Indem beispielsweise Pakete über längere Strecken statt im Flugzeug oder Diesellaster mit dem Zug oder per Schiff transportiert werden. In Städten stellen Lastenfahrräder und Elektrofahrzeuge eine grüne Transportmöglichkeit dar. Es ist zudem möglich, die CO2-Emissionen, die in der Zustellung verursacht werden, im Nachhinein zu kompensieren. Indem der Transportdienstleister beispielsweise an Klimaschutzprojekte spendet oder in Wiederaufforstung investiert. Zwar wird der Begriff “klimaneutral” in diesem Kontext gerne verwendet, jedoch ist es noch nicht möglich eine hundertprozentig klimaneutrale Zustellung zu gewährleisten, da weder umweltfreundlichere Transportwege noch CO2-Kompensationen den direkten Ausstoß an Klimagasen vollständig vermeiden können.

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