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Fachkräftemangel in der Logistikbranche: 3 Wege uns attraktiver zu machen!

Dem Logistiker ist die ständige Suche nach qualifizierten Fachkräften in der Branche nicht fremd. Eine Studie der Bundesvereinigung Logistik ergab, dass fast die Hälfte (43%) der Logistikbetriebe in Deutschland den Fachkräftemangel stark bemerken. Sogar 90% der teilnehmenden Befragten gaben an, den Mangel zu spüren. Zurzeit sind rund 50.000 Stellen in der Logistik unbesetzt. Besonders die Lagerlogistik ist betroffen.

Vor allem junge Menschen stehen der Logistik skeptisch gegenüber. In unserem Blogartikel („junge Menschen stehen der Logistik skeptisch gegenüber“) befassen wir uns mit den Ursachen und beantworten die Frage, warum die Branche einen so schlechten Ruf hat. Welche Stereotype schwingen mit? In diesem Blogartikel wollen wir uns aber mit konstruktiven Lösungswegen und Methoden beschäftigen, welche Logistikunternehmen die Suche nach Fachpersonal erleichtern werden:

 

1. Unternehmensstruktur modernisieren

Einer der wichtigsten und ausschlaggebendsten Methoden, um motiviertes Personal in das Unternehmen zu bringen, ist eine grundlegende Reformation des Unternehmens. Die Digitalisierung und Automatisierung vieler Arbeitsprozesse hat die Branche in vielerlei Hinsichten gewandelt und modernisiert. Es ist wichtig auch die Strukturen innerhalb des Unternehmens und das Management von Mitarbeitenden neu zu denken. Besonders junge Menschen fordern in ihrem Arbeitsalltag mehr Freiheit. Der Begriff „Work-Life-Balance“ ist in aller Munde. Er beschreibt eine ausgewogene Balance zwischen dem persönlichen und beruflichen Leben. Er beinhaltet beispielsweise ein flexibles Arbeitszeitmodell, welche die Vereinbarung von Beruflichem und Privatem ermöglicht und das Wohlbefinden der Arbeitenden erhöht. Auch Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten sind bei einer modernen Arbeitskultur innerhalb eines Unternehmens sehr wichtig. Eine offene Kommunikation, positive Arbeitsatmosphäre und die Einbindung von Mitarbeitenden in Entscheidungsprozesse fördern zudem ein Gefühl von Zugehörigkeit und Unternehmensbindung. Es ist wichtig ein offenes Ohr und Verständnis für die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu haben und offen für neue Lösungswege und Kompromisse zu sein. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden in einem Unternehmen hat massive Auswirkungen auf die erbrachte Leistung, aber auch dem Image und der Akquise neuer Fachkräfte. Mehr zum Thema ergonomisches Arbeiten finden Sie hier  („ ergonomisches Arbeiten“).

 

2. Die Zielgruppe gezielt ansprechen

Zur Gewinnung neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in einem Logistikunternehmen, muss zuerst die richtige Strategie erarbeitet werden. Es muss sich die Fragen gestellt werden: Wen wollen wir erreichen? Wo können wir diese Personengruppe erreichen? Welche Vorteile bringen wir als Unternehmen mit, um diese zu locken? Je nach Stelle, findet man geeignete Fachkräfte an unterschiedlichen Orten. Beispielsweise erreicht man online Führungskräfte verstärkt auf Netzwerken wie LinkedIn, während Fachkräfte für Transport und Lagerlogistik besser auf Plattformen wie Facebook erreicht werden. Es muss sich also aktiv mit der Zielgruppe auseinandergesetzt und eine Strategie entwickelt werden, um diese anzulocken und von sich zu überzeugen. Außerdem ist es wichtig, sich als Logistiker abzugrenzen und authentisch zu agieren. Es ist besonders bei der Akquise von jungen Menschen von Bedeutung, eine überzeugende Online-Präsenz zu haben und dadurch einen ehrlichen und sympathischen Einblick in das Unternehmen und den Arbeitsalltag zu vermitteln. Zudem sollten Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens, sowie die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter-Benefits im Vordergrund stehen. Auch Erfahrungsberichte von aktuellen Mitarbeitenden können sich positiv auf das Unternehmensbild auswirken.
 

3. Vorurteile brechen

Eine der größten branchenweiten Probleme, wenn es um die Akquise von Fachkräften in der Logistik geht, ist das schlechte Image. Die Logistik wird mit überwiegend körperlicher Arbeit und monotoner Tätigkeit verbunden. Das zeigt eine Studie von Amazon und der Hochschule für angewandte Wissenschaft Würzburg-Schweinfurt. Die Befragten sind zum Großteil der Meinung, es würden veraltete Technologien eingesetzt werden, welche bei der Arbeit nicht ausreichend unterstützen würden. Deutlich wird: Die Logistikbranche hat es versäumt, der Außenwelt zu zeigen, wie modern, innovativ und digital sie eigentlich ist. Der deutsche Logistikmarkt ist Europameister und einer der drei größten Wirtschaftszweige des Landes. Die Branche kann nur durch ständige Optimierung und modernster Technologie mithalten. Es wird Zeit, dies auch zu zeigen und das Image der Branche zu wandeln. 

 

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