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Ostdeutschland: Warum die neuen Bundesländer immer interessanter für die globale Industrie werden

Die neuen Bundesländer entwickeln sich immer mehr zu einem interessanten Standort für Deutschland, aber auch in der globalen Industrie. Seit der Wiedervereinigung 1990 haben die ostdeutschen Bundesländer stetig daran gearbeitet, ihre Wirtschaft und Industrie zu entwickeln und zu stärken. Obwohl sie noch immer, im Vergleich zu den alten Bundesländern, hinterherhinken, gibt es sehr viele Vorteile, welche die neuen Bundesländer für Unternehmen attraktiv machen. Faktoren, wie die gute geographische Lage und günstige Mieten, steigern die Wachstumschancen immens. 

Während der deutschen Teilung war Ostdeutschland von einer sozialistischen Planwirtschaft geprägt und die Wirtschaftsleistung war von der Schwerindustrie und der Kohleförderung abhängig. Nach der Wiedervereinigung mussten die Unternehmen privatisiert und auf eine Marktwirtschaft umgestellt werden. Dieser Prozess führte aufgrund der mangelnden Infrastruktur zu einem wirtschaftlichen Abschwung. Noch heute sind die Folgen spürbar.

Jedoch bieten die neuen Bundesländer viele Wachstumschancen und der Osten holt immer weiter auf. Seit 1998 wächst die ostdeutsche Industrie jährlich um rund fünf Prozent. Eine der Gründe ist die optimale Lage Ostdeutschlands. Die Nähe zu anderen wichtigen europäischen Ländern und Städte wie Berlin, Prag, Warschau und Wien bietet große Möglichkeiten, schnell und flexibel sein zu können. Besonders für die Logistikbranche ist dies von großem Vorteil. Die Infrastruktur in Ostdeutschland ist sehr gut ausgebaut, was den Transport von Waren innerhalb Europas einfach und kosteneffizient macht. Zahlreiche Flughäfen sowie ein sehr gut ausgebautes Straßen- und Schienennetz tragen auch dazu bei. 

Der Standort Ostdeutschlands liegt nicht nur im Herzen Europas, sondern ist auch im Vergleich zu anderen Teilen Deutschlands günstig. Mietpreise für Gewerbeimmobilien, ein kleineres Lohnniveau sowie niedrige Lebenshaltungskosten machen die neuen Bundesländer für viele Unternehmen attraktiv. Zudem gibt es auch vielerlei Subventionen und staatliche Anreize, die Unternehmen dabei unterstützen, sich hier anzusiedeln und in die Region zu investieren. 

Zudem können die Bundesländer in Ostdeutschland mit ihren gut ausgebildeten Fachkräften innerhalb der Industrie punkten. Ostdeutschland hat eine lange Tradition in der Ausbildung von hoch qualifizierten Fachkräften. Die enge Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen sowie die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeiterinnen und Arbeitern zu einem wettbewerbsfähigen Preis, steigert den Reiz für Unternehmen. 

Die neuen Bundesländer haben sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem wichtigen Standort für die globale Industrie entwickelt und auch in der Zukunft wird dieser Standort immer mehr an Bedeutung gewinnen. Für die Logistikbranche stellen die ostdeutschen Bundesländer einen wichtigen Knotenpunkt dar. Auch internationale Industrie-Mogule wie Elon Musk haben das Potential in Ostdeutschland erkannt. Tesla entschied sich dazu 2020 sein erstes europäisches Werk in Grünheide, Brandenburg anzusiedeln.

 

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